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Wasseraufbereitungsanlage

01. Januar 2023

AK-Krisenresilienz

Aktivkohlen zur Trinkwasseraufbereitung in Krisenzeiten – Verfügbarkeit, Perspektiven, Alternativen (W202219)
In den verschiedenen Prozessen der Wasseraufbereitung kommt auch Aktivkohle zum Einsatz. Diese sind wegen aktueller Lieferengpässe knapp.; ©DVGW
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 01.2023 - 06.2023

Projektstatus: laufend

Förderkennzeichen: W 202219

Ziele und Methodik

Ziel des Projekts AK-Krisenresilienz ist es, einen Übersichtsbericht über den aktuellen Kenntnisstand in der Literatur und das Expertenwissen zu Verfügbarkeit, Perspektiven und Alternativen beim Einsatz von Aktivkohlen (AK) zu erarbeiten. Hierfür werden im Rahmen eines Expertengesprächs Informationen erörtert und ausgetauscht. Weiterhin werden AK-Hersteller und -Lieferanten nach Perspektiven hinsichtlich der Rohstoffverfügbarkeit und Alternativen befragt.

Darüber hinaus werden vor dem Hintergrund einer sich zuspitzenden Krise hinsichtlich Energie- und Gasengpässen sowie zusammenbrechender Lieferketten Perspektiven zu Verfügbarkeit von Aktivkohlen, Optimierungsmöglichkeiten bei ihrem Einsatz sowie alternativen Aufbereitungsverfahren aufgezeigt. Sowohl das Wissen und die Erfahrungen zu ihrem Einsatz als auch die Angaben aus der Literatur sollen den Wasserversorgern gebündelt als Studie zur Verfügung gestellt werden.

 

Hintergrund

Aktivkohle (AK) wird in Deutschland vielfach bei der Aufbereitung und Reinigung von Grund- und Oberflächenwässern sowie Uferfiltraten eingesetzt. Bedingt durch die wirtschaftliche und politische Situation kommt es aktuell jedoch zu Lieferengpässen, insbesondere bei Produkten auf Basis des Rohstoffs Steinkohle. Die Kosten für den AK-Einsatz steigen immens, sowohl bei frischen Produkten als auch bei der Reaktivierung erschöpfter Aktivkohlen. Unternehmen der Wasserversorgung sind dadurch gezwungen, das AK-Management neu zu überdenken. Neben der Verfügbarkeit stehen dabei Einsparpotentiale beim AK-Gebrauch und -Verbrauch, die CO2-Bilanz sowie alternative Verfahren im Fokus.

Im Rahmen von AK-Krisenresilienz wird das Expertenwissen bezüglich der Rohstoff- und Energiesituation bei der Herstellung von Aktivkohlen gesammelt. Weiterhin soll das Knowhow und die jahrelange Erfahrung bei der Optimierung ihres Einsatzes in der Trinkwasseraufbereitung gebündelt und den Wasserversorgern zur Verfügung gestellt werden. 

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Dr. Mathis Keller
Hauptgeschäftsstelle / Technologie und Innovationsmanagement
Telefon+49 228 91 88-727
Forschung zum Thema Wasseraufbereitung