01. August 2019
Projektlaufzeit: 08.2019 - 07.2022
Projektstatus: laufend
Förderkennzeichen: W 201904
In dem Vorhaben Erhöhte Wassertemperaturen werden die komplexen Prozesse der Erwärmung des Trinkwassers untersucht, um so die zukünftige Entwicklung zu prognostizieren und daraus Handlungsfelder wie Netzbetrieb, Netzplanung, Regelsetzung und Öffentlichkeitsarbeit abzuleiten.
Hier finden Sie Informationen zum Projektnehmer und den Ansprechpartnern:
Ziel des Vorhabens ist es, die komplexen Prozesse der Erwärmung des Trinkwassers zu entschlüsseln und die zukünftige Entwicklung zu prognostizieren, so dass Konsequenzen für Handlungsfelder wie Netzbetrieb, Netzplanung, Regelsetzung und Öffentlichkeitsarbeit abgeleitet werden können. Hierfür sind folgende Untersuchungen vorgesehen:
Erhöhte Wassertemperaturen im Trinkwassernetz sind für Wasserversorgungsunternehmen bereits heute eine große Herausforderung. Dies betrifft genauso rechtliche Aspekte wie die Kommunikation mit dem Kunden aufgrund von Beschwerden über warmes Wasser oder der Diskussion mit dem Bereich Fernwärme. Zunehmend steigt das Interesse an einer Identifizierung von wirkungsvollen Gegenmaßnahmen.
Zwar darf laut Regelwerk im Kaltwasser eine Temperatur von 25 °C, nach maximal 30 Sekunden nach Öffnen der Entnahmestelle, nicht überschritten werden. Seit mehreren Jahren weisen Versorgungsunternehmen jedoch darauf hin, dass an manchen Stellen im Rohrnetz die Trinkwassertemperatur anhaltend über 25 °C liegt. Hieraus ergibt sich eine Diskrepanz zwischen Regelwerk und Praxisrealität. Mit einer Verschärfung der Relevanz dieser Thematik ist somit zu rechnen.
Gesamtziel des Forschungsprojektes ist es, basierend auf umfangreichen Untersuchungen, Grundlagen für verschiedene Handlungsfelder zum Umgang mit der Problematik hoher Wassertemperaturen im Verteilungssystem zu erarbeiten. Dies betrifft zum Beispiel die Kommunikation, die Weiterentwicklung des DVGW-Regelwerkes sowie die Ableitung von Strategien zur Beherrschung der Problematik.