01. September 2022
Projektlaufzeit: 09.2022 - 02.2023
Projektstatus: laufend
Förderkennzeichen: G 202136
Projekt des DVGW-Innovationsprogramms Wasserstoff
Das Projekt wird durchgeführt von:
In OdoSen entwickeln die Forscher:innen ein Sicherheitskonzept bei Leckagen von wasserstoffhaltigen Gasen in der öffentlichen Gasversorgung. Zunächst soll geklärt werden, ob bei der leitungsgebundenen Verteilung von Wasserstoff eine Odorierung durchgeführt werden kann. Außerdem werden die bereits vorhandenen sensorbasierten Technologien erfasst und beschrieben.
Die Forschenden untersuchen zudem, ob und wie eine sensorbasierte Gasdetektion von wasserstoffhaltigen Gasen die Odorierung ergänzt bzw. alternativ eingesetzt werden kann. Dafür werden unterschiedliche Betriebsmedien, die Einkopplungsvarianten in die Sicherheitskette und Ausführungsvarianten vom einfachen Gasmelder bis zur Gaswarnanlage berücksichtigt. Zum Projekt gehört auch eine Recherche über die Marktverfügbarkeit und Eignung von erdgas- und wasserstoffsensitiven Detektoren.
Der Zusatz von Geruchsstoffen (Odorierung) zu Erd-, Flüssig- und anderen Brenngasen ist wichtig, um Leckagen schnell zu identifizieren. Denn die erwähnten Gase haben nahezu keinen Eigengeruch. Während solche Warngerüche bei der leitungsgebundenen, öffentlichen Gasverteilung üblich sind, wurde ihre Anwendung bei der wasserstoffhaltigen Gasverteilung bislang nur sondierend untersucht.
In H2-OdoSen soll einerseits die Odorierung für Wasserstoff geklärt werden. Andererseits soll die Möglichkeit für ein alternatives Sicherheitskonzept mittels sensorbasierter Gasüberwachung untersucht werden. Letzteres adressiert beispielsweise Anlagen im industriellen Umfeld, spezielle Anwendungen im häuslichen Bereich oder Bereiche, in denen Wasserstoff angewendet wird.