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01. April 2022

Leckageraten von Gasmischungen (ECLHYPSE)

Experimentelle Charakterisierung der Leckraten von Prüflecks mit Wasserstoff und/oder Methan-Gasmischungen gegenüber Luft (DVGW-Innovationsprogramm Wasserstoff - G 202138)
Der Einsatz von Wasserstoff erfordert die Prüfung aller Komponenten; © DVGW/Roland Horn
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 04.2022 - 01.2023

Projektstatus: abgeschlossen

Förderkennzeichen: G 202138

Projekt des DVGW-Innovationsprogramms Wasserstoff

Ziele und Methodik

Das Projekt widmet sich der Fragestellung, ob und wie Messungen mit dem Prüfmedium Luft auf Messungen mit dem Betriebsmedium (Methan/Erdgas, Wasserstoff und deren Gemische) unter unterschiedlichen Strömungsbedingungen umgerechnet werden können. Dafür werden die Anwendungsbereiche von Strömungsmodellen für unterschiedliche Prüfmedien und Prüfdrücke mittels verschiedener Prüflecks detailliert untersucht. Der Einsatz von Prüflecks soll außerdem punktuell an typischen Leckageszenarien in Gasleitungssystemen validiert werden.

Ziel von ECLHYPSE ist es, die Umrechnungsroutinen und -faktoren mit definierten Randbedingungen zu ermitteln, die durch Strömungsmodelle plausibilisiert werden können. Damit ließen sich Dichtheitsprüfungen bei der Beibehaltung des Sicherheitsniveaus weiterhin mit Luft durchführen.

 

Hintergrund und Ergebnisse

Um die technische Sicherheit zu gewährleisten und die Dichtheit von gasführenden Bauteilen zu prüfen, werden diese bisher auf Leckagen hin untersicht. Bei Erd- bzw. Flüssiggas kann Luft als Prüfmedium einwandfrei verwendet werden. Bei Gasmischungen von Methan und Wasserstoff ändern sich die Messerergebnisse und es wurden bereits höhere Leckageraten gemessen. Für Akteure aus der Gasbranche und für Prüfinstitutionen wäre der Einsatz von Luft jedoch aus sicherheitstechnischen Gründen weiterhin wünschenswert.

Das Projekt ECLHYPSE hat theoretisch und experimentell speziell für die Bereiche Gasinstallation, Gasgeräte und Gasverteilung untersucht, wie die Leckageraten bei verschiedenen Prüflecks und Drücken von den Gasarten abhängen. Im Fokus der Untersuchung standen unterschiedliche Strömungsbedingungen für Messungen mit dem Prüfmedium Luft bei brennbaren Betriebsmedien wie Methan, Wasserstoff und deren Gemischen.

Innerhalb des Forschungsprojekts wurden Luft- und methanbezogene Umrechnungsfaktoren definiert, die zusammen mit verschiedenen Prüfständen und unterschiedlichen Messverfahren die Messung von Leckageraten verschiedener Gase wie Wasserstoff oder Methan ermöglichten. Auf Basis dieser Faktoren wurden daraufhin Umrechnungstabellen erstellt, mit denen die Leckagen verschiedener Betriebsmedien umgerechnet und gemessen werden können.

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Dr. Michael Walter
Hauptgeschäftsstelle / R&D Innovation Programme Hydrogen
Telefon+49 228 91 88-845
Forschung zum Thema Gasmessung